Sonntag, 13. April 2014

Instagram!

Hallo nochmal!

Hier noch ein kleiner Post, bevor ich endlich schlafen gehe.

Ich bekomme oft von Freunden & Familie zu hören, dass ich zu wenig Fotos verschicke. Das gebe ich auch gerne zu ;).

Vor einigen Tagen habe ich mir jetzt Instagram zugelegt. Da ich dort ganz schnell Schnappschüsse meines Handys hochladen kann, was natürlich deutlich schneller ist, als die Fotos von meiner Spiegelreflex auf den Computer zu ziehen und und und, hoffe ich, dass ich dort regelmäßiger Fotos hochladen werde. Bis jetzt halte ich das auch ganz gut durch, glaube ich!
Die Qualität ist natürlich nicht so hochwertig, aber man kriegt doch ein paar Eindrücke, was ich so unternehme und sehe.

Wer also interesse hat, kann dort gerne Mal vorbeisehen.
Und wer selbst Instagram hat, kann mir auch gerne folgen ;)

Den Link findet ihr oben in der Navigation. Oder ihr klickt einfach >>>HIER!<<<

Das wars! :)

- Dana

Eine große Enttäuschung namens Tokyo...

Es ist schon eine Weile her, aber ich war Ende März in Tokyo.

Seit ich in der Grundschule war habe ich geträumt nach Japan und vorallem auch nach Tokyo zu fahren. Dementsprechend war ich auch total hibbelig und aufgeregt. Das hat sich aber sofort nach meiner Ankunft wieder gelegt...

Für jemanden, der schon eine Weile in Japan verbracht hat und erst später nach Tokyo kommt, ist es grausam. Das haben mir beinahe alle mit denen ich darüber gesprochen habe bestätigt.
Für mich fühlte es sich nicht mehr so an, als wäre ich in Japan.
Die Menschen waren unheimlich unfreundlich. Bisher hatte ich die Japaner als höflich und stets hilfsbereit/freundlich erlebt. Aber nicht in Tokyo. Ich wurde schroff angefahren und immer genervt behandelt, egal wie freundlich ich gefragt habe.
Sogar als ich mich an die Polizei gewandt habe um nach dem Weg zu fragen (das habe ich in Osaka schon oft gemacht, und mir wurde immer freundlich und gerne geholfen) wurde ich mit einem Augenrollen und genervten antworten abgespeist.
Wie noch nie zuvor habe ich mich in Japan vor den Kopf geschlagen gefühlt. Nach 7 Monaten purer Freundlichkeit, war das irgendwie hart zu verkraften...
Dazu kam noch, dass ich mitten in Shinjuku stand und es einfach nicht den "WOW-Effekt" gab, den ich mir immer vorgestellt hatte. Ich denke, wenn man solange von etwas träumt, dann ist es leider wahrscheinlich, dass man enttäuscht wird.

Nachdem mein Gepäck dann in einem Spint in der Station verstaut war, habe ich mich auf den Weg zum Mt. Fuji gemacht. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert und aufeinmal viel Schnee... Nur wenig, aber das reichte mir schon.
Es war sehr kalt und windig, so dass die Seilbahnen nicht fuhren und ich keinen guten Blick auf den Berg erhalten konnte. Dazu kam noch, dass die Spitze durch Wolken verdeckt war.
Richtig sehen konnte ich ihn nur von der Station aus, weshalb ständig irgendwelche Häuser oder Masten/Leitungen im Bild sind.


Für die Wetterverhältnisse konnte natürlich niemand, aber meine Stimmung war trotzdem ziemlich am Boden....

Abends ging es dann weiter bergab. Mich hat ein Mann belästigt. Und als ich dachte ich wäre ihn endlich los geworden, rennt er mir 10Minuten hinterher und quatscht mich nochmal an und will mich überreden, mit ihm zu gehen. Danach hab ich mich natürlich den ganzen Abend verfolgt gefühlt und konnte das nächtliche Tokyo nicht genießen.

In der Nacht konnte ich kaum schlafen. Ich habe, da mein Mitbewohner damit schon gute Erfahrungen in Sapporo gemacht hatte, mal ausprobiert in einem "Mediacafe" zu schlafen. Schrecklich. In Tokyo waren die Regeln/Zeiten anders, weshalb man nach 5Stunden aufstehen und neu zahlen musste. Außerdem habe ich einmal mitten in der Nacht das Cafe gewechselt, aber ich möchte das nicht zu weit ausführen. Es. War. Schrecklich.

Darum habe ich mir am nächsten Tag eine Touristeninformation gesucht. Da habe ich dann auch die erste positive Begegnung in Tokyo gehabt. Die liebe Mitarbeiterin dort hat mir wirklich geholfen, viel rumtelefoniert und schließlich ein Kapselhotel gefunden, wo noch (trotz Feiertag) ein Platz frei war. Mit einer extra ausgedruckten Karte bin ich dann schnell dorthin und habe schnell eine Kapsel für zwei Nächte reserviert. Auf dem Weg dorthin habe ich noch eine Frau getroffen, die mich sofort sehr nett auf Englisch angesprochen hat und mich zu dem etwas versteckten Hotel gebracht hat. So kenne ich das aus Osaka & Umgebung...
Dadurch fing Tag 2 schon direkt besser an. Im Hotel konnte ich mein Gepäck lassen und Tokyo erkunden.

Mein erster Anlaufpunkt war das "Asakusa", quasi die Altstadt von Tokyo mit ihrem bekannten Tor und der großen Laterne.


Insgesamt war das mein Highlight des Trips. Es herrschte eine wundervolle Atmosphäre trotz Fülle. Das Asakusa besteht aus diesem Tor, einer Einkaufsstraße im alten Stil und einer großen Tempelanlage. Alles war wunderschön. Es hat sich unheimlich gelohnt!

Anschließend bin ich nach Shibuya gefahren, das "Modeviertel" Tokyos. Da kann ich nur eins sagen: Menschen. Viele Menschen.


Insgesamt war das Viertel ganz nett, aber nicht so mein Fall. Es ist einfach ein Ort zum Shoppen mit sehr verrücktem Style. Für mich persönlich habe ich dort jedoch nichts gefunden, es war einfach zu verrückt.
Mein Favorit war ein pastell-rosaner Pullover mit schimmernden Tüllärmeln und einer Einhornkatze bedruckt.
Ich war dort zum "Shibuya Fashion Festival", weshalb es noch voller und noch bunter war. Leider hat sogar die berühmte "Hachiko"-Statue etwas "Fashion" abbekommen.


Abends war ich noch in "Harajuku", ebenfalls ein Viertel voller bunter Farben und verrückter Kleidung. Dort habe ich jedoch nicht fotografiert...
Im Kapselhotel habe ich wunderbar geschlafen. Ich war außerdem positiv von der größe der Kapsel überrascht. Ich konnte aufrecht darin sitzen und mich komplett strecken.

An Tag 3 kam mein Mitbewohner angereist. Zu Zweit war Tokyo dann nicht mehr ganz so schlimm. Wir sind zusammen auf die "Anime Japan 2014", einer Anime- und Mangamesse gegangen. Die Karten hatten wir vorher in Osaka im Konbini gekauft. Da wir dort so einfach herangekommen sind und die Karten auch nur ca. 10€ gekostet haben, waren wir von der größe des Events und vorallem der Menge der Besucher überrascht.
Viele bekannte Sender und Produzenten hatten in zwei großen Hallen ihre Stände aufgestellt. Vorallem neue Sendungen wurden dort promoted.
Außerdem gab es auch viele beeindruckende Cosplayer. Jedoch möchte ich hier keine Fotos von Einzelpersonen hochladen.

Ein paar Figuren zum Fotos machen gab es auch. Das musste ich natürlich sofort nutzen...

Abends sind wir dann noch zum Rathaus (glaube ich..) gefahren. Dort konnte man kostenlos in den 45. Stock fahren und die Skyline Tokyos genießen. Die Fotos musste ich leider durch eine Glasscheibe machen...


Das nächtliche Tokyo von oben war unglaublich! Wenn ich im Sommer noch einmal nach Tokyo fahre, möchte ich auch unbedingt einmal tagsüber in den 45. Stock fahren. Das ist sicherlich nicht ganz so beeindruckend wie die unmengen Lichter, jedoch sicherlich trotzdem sehr schön!

Am vierten Tage fuhr mein Bus um 11Uhr morgens. Darum haben wir uns nur noch den Tokyo Tower angesehen, den man innerhalb von fünf Minuten zu Fuß von unserem Hotel erreichen konnte. Auch dieser war nicht wirklich beeindruckend. Dafür, dass er so bekannt ist, war er sehr unspektakulär.







Dann gings auch schon wieder nach Osaka. Und da war ich unheimlich froh drum! Fazit: Nie wieder alleine nach Tokyo.

Tut mir Leid, dass der Post jetzt so lang geworden ist. Aber vier Tage Tokyo, bieten einfach viel zum Schreiben! Ich hoffe die Bilder haben das Lesen erträglich gemacht!

Sayonara!♥