Meine erste Arbeitswoche

Es ist geschafft: Ich habe meine erste Arbeitswoche hinter mir!

Diese war jedoch verkürzt, da Montag (16.09) ein Feiertag war. Morgen ist übrigens auch wieder einer, weshalb ich wieder eine kurze Woche haben werde... zum Glück! Es ist wirklich sehr sehr anstrengend und somit kann ich mich vielleicht anfangs besser dran gewöhnen.

Die ersten 4 Tage wurden wir in der Haupteinsatzstelle Yumehiko zusammen eingearbeitet. Uns wurde viel erklärt und wir mussten uns vieles abgucken. Freitag wurde dann entschieden wer in welche Einsatzstelle geht (WING hat viele verschiedene Einsatzstellen. Wir wurden auf 4 Stück aufgeteilt).
Ich darf in Yumehiko bleiben! :) Das ist wirklich gut... Alle Mitarbeiter sind hier wirklich sehr nett und einige sprechen Englisch. Ein Deutscher arbeitet auch dort!
Das ist wirklich eine gute Sicherheit. Ich arbeite immerhin mit Menschen und kann mir da keine Fehler erlauben. So habe ich immer die Möglichkeit nachzufragen :).
Eigentlich immer wird mir alles auf japanisch erklärt. Kann die erklärende Person Englisch und merkt, dass ich es nicht verstanden habe oder es handelt sich um etwas wirklich Wichtiges wird es nochmal auf Englisch wiederholt. Das ist wirklich super hilfreich!

Ansonsten klappt es mittelmäßig mit japanisch. Ich verstehe das meiste, kann mich selbst aber nicht gut ausdrücken. Aber eine Mitfreiwillige hat mit mir schon ein paar Phrasen aufgeschrieben die ich während der Arbeit brauchen kann (bzw die ich hätte brauchen können ;)) Und das ist ebenfalls richtig hilfreich! :)

Die Arbeit an sich ist sehr anstrengend. Offiziell fängt mein Tag um 8:30Uhr an, ich bin jedoch meistens schon um 8Uhr da (das ist eine Selbstverständlichkeit in Japan... in Deutschland wirds aber auch nicht gerne gesehen wenn man kurz vorher hereinschneit). Dann geht mein Tag ohne Pause bis 18Uhr durch.
Wir dürfen zwar Mittags essen, aber das ist nicht grade erholsam. Meistens reicht man den Klienten parallel dazu Essen an. Und wenn nicht sitzt man auf dem Boden (was generell nicht schlimm ist, das ist in Japan relativ normal). Das Schlimme ist, dass man sich so gut wie nirgendwo anlehnen kann... Das strengt über den Tag sehr an und ist höchst gewöhnungsbedürftig. Abends falle ich wie tot ins Bett.
Aber das schaff ich schon!

Abgesehen davon macht die Arbeit aber Spaß. Die Klienten sind alle total lieb und wachsen einem wirklich schnell ans Herz. Ich hab einzigst noch meine Bedenken wenns ums Windeln wechseln geht... Aber auch das werde ich hinkriegen! Da werde ich auch langsam rangeführt :).

Insgesamt ist es also wirklich anstrengend, aber nicht unmöglich! Ich hoffe, dass es mir nächste Woche schon leichter fällt :)!

Ich meld mich sobald es geht wieder♥